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LANDMALZ: auf ein Gespräch mit Moritz Bartmer

„Ich habe eine Vision. Die Vision, LANDMALZ zu einer Marke zu machen, die den Anbau von Braugerste und das Produkt Malz in neuen Dimensionen gestaltet.“

LANDMALZ-Gründer Moritz Bartmer baut seit langem Braugerste an. Er verkaufte sie bislang an verschiedene Mälzereien, von wo sie dann irgendwo den Weg in den Braukessel fand. Jedoch wusste er nie, welches Bier letztlich mit seiner Braugerste gebraut wird.

So entstand die Idee, Malz mit regionaler Identität selbst herzustellen. Der Agraringenieur entwickelte eine professionelle Trommelmälzanlage, die alle einzelnen Arbeitsschritte im Mälzungsprozess in nur einer Anlage vereint und die es ihm ermöglicht, sein eigenes Malz herzustellen. Das Malz kann Moritz Bartmer künftig direkt Craft-Bier-Brauern und mittelständischen Brauereien anbieten.

Eine tief greifende Innovation – für die Craft-Bier-Branche, für Landwirte, Brauer, aber auch für jeden Biergenießer. Moritz Bartmer gewann mit LANDMALZ den CERES-Award 2017, eine der renommiertesten Auszeichnungen der Agrarbranche.

Katja Rusch: Lieber Herr Bartmer, allen, denen das Thema lokale Identität am Herzen liegt, eröffnen sich mit LANDMALZ völlig neue Dimensionen in der Bierwelt. Was war der zündende Funke, der Sie zur Gründung von LANDMALZ inspirierte?

Moritz Bartmer: Hinter der Idee steht der Wunsch nach mehr Identität der eigenen Produkte. Wir bauen auf Gut Immenbeck bereits seit Generationen Braugerste an. Vom Einkauf des Saatguts über die Aussaat und die Bestellung der Felder bis hin zur Ernte liegt alles in unserer Hand.
Danach wird die Braugerste an verschiedene Mälzereien verkauft und findet irgendwann den Weg in die Braukessel. Dieser Prozess ist für uns Landwirte nicht mehr nachvollziehbar. Ich kann Ihnen also nicht sagen, welches Bier mit meiner Braugerste gebraut wird.

Gleichzeitig reden alle von Regionalität. Regionale Produkte liegen im Trend, und als Konsument möchte ich heute wissen, wo die Produkte in meinem Einkaufskorb herkommen. Da hatte ich die Idee, Malz mit regionaler Identität selbst herzustellen. Da ich keine für unsere Bedürfnisse passende Kleinmälzungsanlage gefunden habe, habe ich mich näher mit dem Mälzungsprozess befasst und eine eigene Anlage entwickelt.

Die Idee zur Anlage und der Wunsch, die eigenen Produkte zu vermarkten, die positive Resonanz und das große Interesse: All dies führte dann schnell zur Gründung von LANDMALZ.

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 1-2/2019