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Bier macht glücklich

Friedrich-Alexander-Universität – Erlangen-Nürnberg – September 2017

Inhaltsstoff Hordenin aktiviert ­Belohnungszentrum im Gehirn

Wiesn-Besucher wussten es schon immer, nun ist es wissenschaftlich belegt: Bier kann glücklich machen. Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben 13.000 Lebensmittel­inhaltsstoffe im Hinblick darauf untersucht, ob sie das Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren und somit für ein zufriedenes Gefühl beim Konsumenten sorgen.

Der Gewinner? Hordenin, ein Inhaltsstoff von Gerstenmalz und Bier

Es gibt Lebensmittel, die machen glücklich. Nun, vielleicht nicht glücklich, aber zufrieden. Und deswegen hört man gar nicht mehr auf, sie zu essen – auch wenn man eigentlich schon satt ist. Dieses Phänomen wird in der Fachsprache hedonische Nahrungsaufnahme genannt. Das gute Gefühl wird durch den Neurotransmitter Dopamin ausgelöst. Verlockende Lebensmittel aktivieren Gehirnareale des Belohnungszentrums, in denen der Dopamin-D2-Rezeptor zu finden ist. Wissenschaftler vom Henriette-Schmidt-Burkhardt-Lehrstuhl für Lebensmittelchemie der FAU haben sich nun gefragt: Gibt es spezielle Inhaltsstoffe in Lebensmitteln, die – ähnlich wie das körpereigene Dopamin – den Dopamin-D2-Rezeptor aktivieren?

Um das herauszufinden, bedienten sich die Forscher zusammen mit Kollegen des Computer-Chemie-Centrums der FAU der Methode des virtuellen Screenings, eines aus der Pharma­forschung bekannten Ansatzes. Dabei werden die Lebensmittelinhaltsstoffe zunächst nicht im Labor, sondern am Computer untersucht. Der Vorteil: Im Gegensatz zu klassischen Screeningverfahren, mit denen nur eine kleine Auswahl an Lebensmittelextrakten im Labor getestet werden kann, können die Forscher alle möglichen existierenden Inhaltsstoffe untersuchen. …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 10/2017