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Wie das Leben so spielt ¡Hay un zorro!

von Birgit Reiner

„Aurelio, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie!“, rief Rogelio seinem Chef Aurelio Montes junior zu, als er in dessen Büro stürmte. „Wir haben einen Fuchs!“ (¡Hay un zorro!) – „Wow, einen Fuchs?! Hier in Mendoza? Unser Weingut liegt nur 800 Meter außerhalb der Stadt! Ich hab hier noch nie einen Fuchs gesehen! Wunderbar!“ Und dann fiel Aurelio ein, dass das ja erst die halbe Nachricht war. Er fragte: „Und die schlechte Nachricht?“ – „Wir haben keine Hühner mehr.“

Tja, die biodynamische Arbeitsweise erfreut eben nicht nur die Menschen. 50 Hühner tummelten sich fröhlich im Weinberg im argentinischen Vistalba. Sie pickten Insekten und Käfer, bevor ein Fuchs auf sie aufmerksam wurde. Vor drei Jahren stellte der gebürtige Chilene Aurelio Montes junior seinen wunderbaren, 80 Jahre alten Cabernet-Sauvignon-Weinberg auf biodynamische Bewirtschaftung um. Dieses Juwel liegt direkt vor dem historischen Weingut Kaiken, unweit der Stadt Mendoza.

Zwar kostete es Aurelio Montes junior anfangs einige Überzeugungs­kraft, seine Mitarbeiter zu dem beträchtlichen Mehraufwand in der Bearbeitung zu motivieren. Aber schnell mochten sie die schonende Arbeitsweise und wurden zu begeisterten Beobachtern der Tiere, die sich ansiedelten und im Weinberg ihre neue Heimat fanden. Derzeit grasen auch 15 Schafe friedlich im Weinberg. Und die Hühner? Ihre Population ist …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 11-12/2016