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Franziska – die Brennerin

Diese Frau brennt. Und zwar so richtig. Für das, was wirklich gute Edelbrände ausmacht: Handwerk und Hingabe, Liebe zur Natur, Liebe zur Heimat. Als „Franziska – die Brennerin“ hat die junge Fränkin Franziska Bischof jahrelang an ihrer Produktlinie gefeilt. Nun wird diese der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Frühjahr 2015 erblickten ihre beiden ersten Produkte „Rebell – der Whisky“ und „Diwa – die Zwetschge“ das Licht der Welt. Franziska brennt vor lauter Tatendrang. Die Kreationen werden der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Rebell, Diwa, Florian, Musterknabe … sicher ist euch bereits aufgefallen, dass ich meine Produkte nicht nur Whisky oder Birnenbrand nenne. Während der Ausbildung zur Edelbrandsommelière an der TU Weihenstephan-Triesdorf wurden uns täglich bis zu 60 Edelbrände zur Verkostung kredenzt. Da war es dann glasklar: Jeder Brand hat seinen ganz eigenen Charakter. Selbst unter hundert Birnenbränden wird man keine zwei finden, die identisch sind. Jeder Brenner und jede Ernte hinterlassen ihre besondere Handschrift im Destillat.

Mir ist es wichtig, die typischen Charaktere meiner Brände zu erkennen und sie so zu lieben, wie sie sind. Manch einer ist eben rebellisch, ein anderer eher schüchtern und wieder ein anderer amüsant. In einigen lesen wir wie in einem offenen Buch, und andere sind eher tiefgründig. Genauso wie wir“, sagt die Brennerin.

Franziska Bischof (29) stammt aus einer alteingesessenen Brennerfamilie. Bereits seit vier Genera­tionen hat man im kleinen fränkischen Wartmannsroth, dem Ort mit der größten Brennereiendichte Deutschlands, Erfahrungen gesammelt und sich entwickelt. Ihr Vater Anton hat die auf 300 Liter kontingentierte Kleinbrennerei mit seinen Edelbränden in eine neue Richtung gelenkt und damit große Erfolge verbucht. 58 Medaillen bei 12 Prämierungen: ein Wissen, das er weitergeben kann. Zum Beispiel an die Tochter. Dachte er. Doch die Jüngste in der Familie wollte nach dem Abitur davon erst einmal noch nicht so viel wissen. „Vielleicht hat mir das Äpfelaufsammeln als Kind nicht ganz so viel Spaß gemacht, wie der Papa geglaubt hat“, scherzt sie.

Franziska Bischof studiert internationales Marketing und Tourismusmanagement in Brescia (Lombardei). Sieben Jahre später kommt sie wieder heim. Dann aber richtig. „Italien hat mir mit seinen Kräutern und Früchten die Aromen der Natur nahegebracht. Das war wunderbar.
Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 10/2015