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ProWein 2012: „Walk of Fame“

von Monika Busch.

Die diesjährige ProWein glänzte zum wiederholten Male mit neuen Bestmarken. Mit 3.930 Ausstellern aus 50 Ländern und über 40.000 Fachbesuchern an den drei Messetagen konnte die Leitmesse der Wein- und Spirituosenbranche erneutes Wachstum bei Ausstellern und Internationalität vermelden.

Gesichtet wurden Besucher ­aller Handelskanäle, rund 50 ­Prozent kamen aus dem inter­nationalen Groß-, Einzel- und Fachhandel. Gastronomen und Hoteliers wurden von der Messe Düsseldorf als zweitgrößte Besuchergruppe gezählt. Mit 80 Prozent war der Löwenanteil der Besucher an Einkaufsentscheidungen direkt beteiligt.
Die Bilanz von Hans Werner Reinhard, stellvertretender Geschäftsführer der Messe Düsseldorf: „Neben der hohen Internationalität bestätigt auch die Kompetenz der Besucher die ProWein als Messe der Entscheider. Auch in diesem Jahr war die ProWein die beste Basis für die Geschäfte der internationalen Wein- und Spirituosenbranche und gleichzeitig eine inspirierende Trendschau.“
Bereits am ersten Messetag waren die Hallen mehr als gut besucht, die Stimmung fast euphorisch. Der erneuten Bestmarke der ProWein ist mittlerweile eine Enge in verschiedenen Hallen geschuldet, trotz einer diesjährig zusätzlichen Halle. Die Gänge für die Besucher waren zu schmal, ein Durchkommen war teilweise nur schwerlich möglich. „Schneckentempo“ war angesagt, insbesondere bei den VDP-Ständen, aber auch bei dem einen oder anderen Newcomer, beispielsweise der Türkei. Abhilfe sollen im nächsten Jahr weitere Ausstellungsflächen und ein neu strukturiertes Hallenkonzept schaffen.
Der Bioweinbereich präsentierte sich in diesem Jahr als „konzentrierte Plattform“ mit einem gemeinsamen Auftritt in der neu belegten Halle 7.1. Bioweine liegen auf der ganzen Welt im Trend. Der Anteil der Bioflächen hierzulande wächst stetig. Aktuell werden rund 5.000 Hektar zertifiziert ökologisch bewirtschaftet – rund fünf Prozent der Gesamtrebfläche. Damit liegen die deutschen Winzer mit ihren griechischen und italienischen Kollegen an der Weltspitze.
Platz eins mit acht Prozent Bioanteil belegen die Österreicher. Als flächenmäßig größter Bioweinproduzent gilt Spanien, dessen Ökorebflächen sich innerhalb von nur zwei Jahren auf circa 54.000 Hektar verdreifacht haben. „Ökologisch erzeugte Weine spielen in der internationalen Weinwelt eine immer wichtigere Rolle“, kommentierte Ralph Dejas, Geschäftsführer des in Deutschland mitgliederstärksten Verbands Ecovin.
Gestiegen ist auch die Ausstellerzahl der Newcomer, beispielsweise Indien, Japan, China, Georgien oder das Kosovo. „Made in China“ ist für die deutschen Konsumenten etwa bei Spielzeug oder Elektronik fast Normalität. Aber Rotweine mit chinesischen Schriftzeichen? Brancheninsidern zufolge werde China auf dem Weinmarkt kräftig mitmischen. Die Anbauflächen sind schon jetzt fünfmal…

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 05/2012