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Sprudelnde Fakten

von Monika Busch.

Nur etwa 750 Liter industriell gefertigter Getränke kann ein Mensch jährlich konsumieren. Der Forschung zufolge hat die ­Natur der Getränkeindustrie diese biologische Grenze seit jeher gesetzt. Und so tobt ein harter Wettbewerb zwischen den einzelnen Getränkesegmenten um die Gunst der Konsumenten.

Mineralwasser jeglicher Couleur ist seit Jahren auf dem Vormarsch. Durchschnittlich trinkt jeder Deutsche heute 131 Liter Mineralwasser jährlich. 1980 waren es noch knapp 40 Liter. Inzwischen haben die Discounter auch dieses Segment erobert. „Der in Deutschland extreme Preiskampf im LEH mag kurzfristig für den Konsumenten attraktiv sein. Langfristig müssen wir uns bewusst machen, dass Innovationskraft von Herstellern und Qualität der Produkte nicht umsonst zu haben sind“, warnt Klaus Stadler, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg). Die Marken­hersteller der weitgehend mittelständisch geprägten Mineralwasserbranche begegnen den Anforderungen des Markts vor ­allem mit Innovationen, beispielsweise mit Near-Water-Produkten, Sport- und Wellnessgetränken oder einem speziell für die Gastronomie entwickelten ­Flaschendesign.
Der überdurchschnittlich warme Frühling hatte sich in den Absatzzahlen des ersten Halbjahres 2011 niedergeschlagen. Allerdings waren der Juli und August witterungsbedingt alles andere als sommerlich; die zweite Jahreshälfte startete denkbar ungünstig.
Dennoch zufrieden mit der Entwicklung des ersten Halbjahres 2011 und zuversichtlich für das zweite Halbjahr ist die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. KG. Der Gerolsteiner-Brunnen bleibe auf Wachstumskurs mit einem Gesamtnettowarenumsatz (bereinigt um Einmaleffekte) von 115 Millionen Euro (mit Einmaleffekten: 120 Mio. Euro) in den ersten sieben Monaten des laufenden Geschäftsjahres, bekräftigt der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Axel Dahm. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus um ein Prozent mit einem Gesamtabsatz von etwa 3,6 Millionen Hektolitern, der knapp dem Vorjahresniveau entspricht.
Wie Dahm berichtet, habe die Marke Gerolsteiner den Nielsen-Zahlen zufolge ihre führende Position im gehobenen Preissegment (ab 0,40 €) weiter ausbauen können mit einem aktuellen Marktanteil von 14,3 Prozent. Die Käuferreichweite wurde um 0,5 Prozentpunkte ausgedehnt. Im internationalen Geschäft verbuchte das Unternehmen in den ersten sieben Monaten laut eigenen Angaben einen Absatzzuwachs im zweistelligen Bereich.
Der diesjährige Mehrweg-Innovationspreis der Deutschen Umwelthilfe ging an den Gerolsteiner Brunnen für das neue 1,0-Liter-Glas-Mehrweggebinde im 6er Kasten. Entwickelt wurde das Design in Zusammenarbeit mit der Peter Schmidt Group aus Hamburg sowie der Glashütte Saint-Gobain.
Eine positive Zwischenbilanz zieht auch die Staatlich Bad Meinberger Mineralbrunnen GmbH & Co. KG. Gemeldet wird eine Absatzsteigerung per 30. Juni 2011 um 6,4 Prozent auf 314.000 Hektoliter. „Wir können mit der …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 10/2011