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Neue Barkonzepte: Bar in Store

Matthias Knorr,  Ehefrau Anna und Thomas Weinberger (Barschule München) informieren mit „hochprozentigem Wissen“ und diskutieren über Barkultur und World of Bartending. Sie nehmen die spannenden und vielschichtigen Themen wie neue Barkonzepte, Qualitäten eines Bartenders, Cocktailwettbewerbe und vieles mehr in den nächsten Ausgaben unter die professionelle Lupe.

Wer kennt das nicht? Es ist Samstagmorgen und man(n) überlegt sich: „Schatz, wollen wir heut’ was ¬zusammen unternehmen?“ Im selben Augenblick denkt er sich: „Hab ich das wirklich laut gefragt?“ – „Ja, lass uns doch mal wieder shoppen gehen, das haben wir schon so lange nicht mehr gemacht!“ Die Antwort kam schneller als gedacht. Jetzt gibt’s kein Zurück mehr. Der Horror eines jeden Mannes beginnt. Aber muss es wirklich ein Horror sein?
Aber nicht nur dem Mann geht es so. Wer schon einmal an einem Samstag im ¬Modeeinzelhandel gearbeitet hat, weiß, wie hart ein Job sein kann. Überall sitzen oder stehen abgelegte Männer, die im Winter auch noch mit dicken Jacken von sich und natürlich ihrer Partnerin, über dem Arm hängend, in der Nähe der Umkleidekabinen geparkt werden und nur darauf warten, dass Frau auch noch die letzten 15 Teile anprobiert hat. Als Verkäufer/-in kommt man kaum an den vielen dazu gemachten „Kleiderständern“ vorbei, kann die Kundinnen nicht beraten und kommt auch nur schwer an die Verkaufsware her¬an. Genauso geht es Frauen, wenn es darum geht, sich in beispielsweise Elek¬trofachmärkten oder Autohäusern aufzuhalten, jedoch sind sie viel ungeduldiger als Männer. Sie werden unruhig, schauen so lange genervt auf die Uhr, bis man(n) aufgibt und man gemeinsam den Laden verlässt. Ikea kam auf eine wunderbare Idee: das Småland, ein Spieleparadies für Kinder. Während Mama und Papa sich ganz in Ruhe die Ware anschauen, aussuchen und kaufen können, dürfen die Kleinen sich austoben. Notfalls ertönt es aus den Lautsprechern: „Der kleine Max möchte aus dem Småland abgeholt werden!“ Wäre so etwas nicht auch für Männer und Frauen möglich? Dies würde dann so klingen: „Herr Müller würde gern von seiner Frau an der Bar abgeholt werden!“
Könnte man nicht wesentlich mehr Umsatz erzielen, wenn Mann und Frau gleichermaßen zufriedengestellt würden? In speziellen Branchen ist es seit Langem üblich, den Kunden ein spezielles Wohlgefühl zu vermitteln. So bekommen beispielsweise in Brautgeschäften die Frauen meist ein paar Gläser Champagner – nicht nur, damit sie sich wohlfühlen, sondern sich eventuell auch für das eine oder andere Extra entscheiden. Auch in Friseurläden bekommt man zumindest einen Kaffee oder ein Kaltgetränk angeboten, was zur Kundenzufriedenheit beiträgt.
Wir sind auf Tour gegangen, um einige
„Bars im Shop“ zu finden

Im März 2006 eröffnete die Firma Newben (United Colors of Benetton) in München den ersten und einzigen Megastore mit integrierter „Bar im Shop“. Es ist der einzige Benetton-Store in ganz Deutschland, der dieses Konzept realisiert hat. Eine super Idee, finden Angestellte, Kundinnen und Männer.
Während sich die Damen in Ruhe umschauen und anprobieren, gönnen sich die Männer einen leckeren Espresso oder Aperitif und dürfen eine exklusive Modenschau ihrer Partnerin erleben. Nachdem die eine oder andere Kaufentscheidung gefallen ist, trinkt man gemütlich aus, zahlt und verlässt zufrieden den …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 01/02/2010