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Internorga – Hamburg die 84.

von Monika Busch.

Mit rund 87.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche in elf Hallen und 1.105 Ausstellern aus 28 Nationen präsentierte sich diesjährig vom 12. bis 17. März die ausgebuchte 84. internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Bäckereien und Konditoreien.

Das Stimmungsbild an den Messetagen deckte diesjährig die gesamte Bandbreite von verhalten optimis¬tisch über skeptisch oder enttäuscht bis zu positiv überrascht ab. Eines der wichtigsten Signale auf der Internorga 2010: Es wird wieder verstärkt investiert im Außer-Haus-Markt. Die Aussteller lobten insbesondere die Qualität der Besucher und die hohe Zahl der Neukontakte. Gezählt wurden von der HMC mehr als 100.000 Besucher.
Laut Besucherumfrage der HMC betrug der Anteil der Fachbesucher 89 Prozent, wobei 51 Prozent der obersten Entscheidungsebene angehörten. Knapp 81 Prozent der Besucher gaben an, auf der Messe bereits geordert zu haben. „Hamburg adieu“ sagten diesjährig die Kulmbacher-Brauerei und die Paulaner-Brauerei.
Auch PepsiCo war nach vielen Jahren Messeteilnahme nicht mehr mit einem Stand vertreten; die traditionelle Pepsi-Party im Rahmen der Internorga fand weiterhin statt. Ab 1. Juli 2010 übernimmt PepsiCo Deutschland von der Firma Moreno, Bornheim, die nationale Distribution der Rockstar-Energy-Drink-Produkte. Das Produktmarketing inklusive Sponsoring und PR wird weiterhin aus der Rockstar-Zentrale in Bochum gesteuert.
Die Bitburger-Braugruppe setzt auf ihre bewährten Stärken auch in anhaltend schwierigen Situationen und zeigte wie gewohnt Flagge. Für Brauereichef Jeff Maisel, von der gleichnamigen Brauerei, ist die Internorga-Präsenz nicht nur ein wichtiger Baustein, sondern ganz klar fränkische Ehrensache. Und auch für die Traditionsbrauerei Erdinger Weissbräu sowie für das Kelheimer Bräuhaus Schneider Weisse steht die Teilnahme in Hamburg nicht zur Diskussion. Ein Stück bayerische Gastlichkeit soll über die Grenzen des Freistaats hinausgetragen werden.
Deutlich: eine geballte Fachhandelspräsenz. Vertreten waren Geva, NGV (seit 2009 am ehemaligen Warsteiner-Stand mit vergrößerter Standfläche) und GDN (am ehemaligen Kulmbacher-Stand). Ideen, Neuheiten und Konzepte präsentierten die Aussteller in Hamburg als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen.
Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der HMC, sieht eine der Stärken der internationalen Fachmesse in ihrer großen Dynamik: „Es zeichnet die Internorga aus, dass sie sich permanent weiterentwickelt und dabei immer den Finger am Puls der Branche hat. Sie bietet Ausstellern wie Fachbesuchern gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wichtige Orientierung, spürt Trends auf und inspiriert den Markt mit neuen Ideen.“
Deutlicher Trend: der „Geschmack Afrikas – Cider“ und die Fußball-WM. Im Messegepäck der Aussteller Innovationen, neue Geschmacksrichtungen und neue Gebinde. Des Weiteren im Fokus: Getränke rund um die Aspekte Gesundheit und Wellness.

Rekorderlig, ein schwedischer Cider, der anders als die englischen und französischen Produkte nicht hauptsächlich aus Äpfeln, sondern aus Birnen gekeltert und mit fruchtigen Geschmacksrichtungen variiert wird, wurde von dem Hamburger Unternehmen Steinmetz.Holmberg.Bürgel. präsentiert. Seit Anfang 2009 verantwortet das Unternehmen auf dem deutschen Markt exklusiv das Marketing und den Vertrieb.
Firefly, ein Londoner Szenegetränk, welches selbst „Prinz Harry trinken soll“, hatte diesjährig auf der Hamburger Messe Premiere. Den Functional Drink (frei übersetzt: Glühwürmchen) gibt es für jede Lebenslage: Wake up zum Aufwachen, Chill out zum Entspannen, Detox zum Entgiften, und Sharpen up soll den Verstand schärfen.
Der Inhalt in den quietschbunten Flaschen ist frei von Zusatzstoffen und Zucker, auf der Basis von Wasser und Fruchtsäften und gemischt mit Kräutern (2,5 Gramm Kräuterextrakt pro 330-Milliliter-Flasche) wie sibirischem Ginseng, Damiana oder Sarsaparille.
Die Rhodius Mineralquellen und Getränke GmbH & Co. KG will gleich mit zwei neuen Produkten der Bepfandung ein Schnippchen schlagen. Der neue Softdrink Key in vier ¬Geschmacksrichtungen, verpackt in einer 0,33-Liter-Sleek-Dose, und der Energydrink Power Point in einer 0,25-Liter-Dose enthalten 51 Prozent eines Wassers, das aus einem Molkenerzeugnis mithilfe von Spezialfiltern gewonnen wurde. Ergo: Als deklariertes Molkenmischerzeugnis fallen diese Durstlöscher nicht unter die deutsche Pfandverordnung.
Die SLE Innovation GmbH (Big Pump) wird ihrem Namen gerecht und will mit einem neuen Erfrischungsgetränk auf Weinbasis punkten. Liegt der Weinanteil des Erfrischungsgetränks über 50 Prozent, entfällt das Pfand. …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 04/2010