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Barkultur D kontra USA

Deutsche Handarbeit kontra Systemgastronomie?

von Anna Knorr, Matthias Knorr,Thomas Weinberger

Viele Amerikaner verbinden Deutschland gastronomisch nur mit Oktoberfest und gutem Bier. Aber in Deutschland hat sich eine Barkultur entwickelt, die der in den USA in nichts nachsteht.
Die USA waren einer der wichtigen Initia­toren der heutigen Barkultur – entstanden aus den Saloons, in denen das Alkoholgeschäft zu Zeiten des Goldrausches durch leichte Mädchen und Glücksspiel angeheizt wurde. Aus dem Saloon wurde dann die American Bar, in der die ersten Mixed Drinks entstanden.
Diese Entwicklung wurde aber auch von deutschen Einwanderern wie Claus Lohden geprägt, der 1867 eine der ältesten Bars in New York, die Old Town Bar, gegründet hatte.
Jerry Thomas, der 1862 das Buch „Bartenders Guide“ geschrieben hatte, revolutionierte den Beruf des Bartenders und machte ihn zu einer Profession.
Bis ins kleinste Detail waren seine Rezepte ausgefeilt. Aber auch in Deutschland wurden in den Grandhotels immer mehr American Bars integriert.
Berühmt waren die Hotelbar im Berliner Adlon-Hotel sowie die Amerika-Bar in St. Pauli, in der übrigens nur Barfrauen hinter dem Tresen standen.
Einer der größten Feinde der amerikanischen Barkultur war die bereits 1893 gegründete „Anti Saloon League“. Leider beendete die Prohibition 1920 vorzeitig  …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 09/2010