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Oliver-Wyman-Umfrage zum Lebensmittelhandel – Discount rüstet auf

Für die Analyse hat Oliver Wyman im Herbst 2017 über 4.000 Konsumenten befragt, darunter 2.100 in Deutschland. Abgefragt wurden allgemeines Einkaufsverhalten sowie die Relevanz und Bewertung von Aktionen wie auch der Frischeleistung selektierter Händler.

Für die Vollsortimenter im deutschen Lebensmittelhandel brechen härtere Zeiten im Wettbewerb mit den Discountern an. Unverändert schätzen die Deutschen die niedrigen Preise und die Aktionsprogramme der Discounter. Doch nun greifen die Discounter mit Investitionen in Milliardenhöhe auch in den Filialen und im Sortiment an.

Bei Frischprodukten erreichen Lidl und Aldi bei ihren Kunden schon heute nahezu die Zufriedenheitswerte der Vollsortimenter. Das zeigt eine aktuelle Konsumentenbefragung der Strategieberatung Oliver Wyman. Die Berater gehen davon aus, dass die Discounter ihren Marktanteil in Deutschland bis 2020 um 2 Prozentpunkte auf etwa 44 Prozent ausbauen können. Das entspricht kumulierten Umsatzeinbußen von mehr als zehn Milliarden Euro für die übrigen Anbieter.

Wer Discount hört, denkt an niedrige Preise. Und genau die sind unverändert das Markenzeichen von Aldi, Lidl, Netto und Penny. In einer repräsentativen Umfrage unter 2.100 Deutschen attestierten ihnen 71 Prozent die besten regulären Preise. Nur 29 Prozent sahen hier einen Vorteil bei Vollsortimentern.

Bei der Frage nach den attraktivsten Aktionen liegen die Discounter mit 56 zu 44 Prozent ebenfalls vorn; die drei bekanntesten Programme stammen von Discountern. Ein weiteres Umfrageergebnis unterstreicht ihre originäre Stärke: Für jeden zweiten Bundesbürger sind Aldi, Lidl & Co. die primäre Einkaufsstätte.

Discounter und Vollsortimenter bei Frische gleichauf

Dessen ungeachtet eroberten die Vollsortimenter in den vergangenen Jahren Marktanteile. In einer Zeit robusten Aufschwungs waren viele Kunden bereit, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben. Die Supermärkte profitierten davon auch dank ihres …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 1-2/2018