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Initiative: erweiterte Kennzeichnung von bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen

von Monika Busch.

Getränkeindustrie und -handel haben Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am 20. Juni 2016 eine Initiative zur freiwilligen zusätzlichen Kennzeichnung von gesetzlich bepfandeten Einweg-Getränkeverpackungen vorgestellt.
Im Rahmen der Verbände-Initiative werden die beteiligten Unternehmen die drei zusätzlichen Informationen „Einweg“, „Pfand“ sowie die Pfandhöhe (0,25 Euro) auf den Etiketten von gesetzlich bepfandeten Flaschen und Dosen anbringen. Geplant ist eine flächendeckende Umstellung der Kennzeichnung durch die beteiligten Unternehmen bis Ende des Jahres 2017.

Die Verbände-Initiative steht allen Unternehmen offen, sofern eine entsprechende förmliche Erklärung gegenüber einem der Trägerverbände abgegeben wird. Getragen wird die Initiative von der Arbeitsgemeinschaft konsumenten- und ­ökologieorientierter Getränkeverpackungen e. V., dem Bund Getränkeverpackungen der Zukunft, der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e. V., dem ­Deutschen Brauer-Bund e. V., dem Handelsverband Deutschland e. V. und der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e. V. Zusammen vertreten die Unterzeichner der Selbstverpflichtung einen Markt­anteil von 84 Prozent.

Die Verbraucherschutzbeauftragte Mechthild Hell sowie der zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz, Thomas Gebhart, betonten: „Die Neuregelung schafft für den Verbraucher beim Getränkekauf endlich mehr Transparenz. Durch die eindeutige Kennzeichnung ‚Einweg‘ sowie den jeweiligen Pfandbetrag hat der Kunde Klarheit und kann sich künftig bewusster für den Kauf von Ein- oder Mehrwegverpackungen entscheiden. Die vorgesehene direkte Einwegkennzeichnung auf der Getränke­verpackung selbst ist wesentlich unbürokratischer und kundenfreundlicher als die bislang diskutierten Hinweispflichten am Verkaufsregal.“
Ob die Mehrwegquote durch diese Einwegkennzeichnung wieder ansteigt, ist fraglich. Ausschlaggebend ist nach wie vor sehr häufig der …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 08/09/2016