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Agile Marken kontern die Umwälzungen im Lebensmittelhandel

Bain-Studie zur Zukunft von Konsumgüterherstellern

Das Geschäftsmodell vieler großflächiger Lebensmittelhandelsketten funktioniert nicht mehr.

  • Hypermärkte werden bis 2025 verlieren, kleinere Formate gewinnen.
  • Margen im Lebensmitteleinzelhandel brechen spürbar ein.
  • Auch die Gewinnspannen der Konsumgüterhersteller sind bedroht.
  • Bain zeigt fünf Erfolgsstrategien für Produktportfolio, Vertrieb und digitale Transformation auf.

München, 11. Juli 2016. Die Hersteller von Markenprodukten stehen vor einem einschneidenden Wandel. Ursächlich dafür sind die gravierenden Probleme vieler europäischer Lebensmittelhandelskonzerne. Erodierende Gewinnspannen, schrumpfende Verkaufsflächen und ausgedünnte Produktportfolios werden den Lebensmittelhandel bis 2025 prägen.
Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Studie „How Brands Can Prepare for Retailing’s Tectonic Shifts“ der internationalen Managementberatung Bain & Company. Auch die Lebensmittelhändler in Deutschland und der Schweiz müssen sich auf diesen Wandel einstellen. Die deutschen Discounter werden ihre Marktdominanz verteidigen. Hierzulande ist ihr Marktanteil mit derzeit 29 Prozent fast dreimal so hoch wie in der Schweiz mit 11 Prozent.

Deutsche Konsumenten loben insbesondere die schnellen und unkomplizierten Einkaufsmöglichkeiten bei Discountern. Dagegen verlieren die großen Einkaufsformate – allen voran Hypermärkte – deutlich. Stark wachsen wird in Zukunft auch in Deutschland der Lebensmittel-Onlinehandel.

Noch unterschätzen viele der globalen Markenartikler das Ausmaß dieser Eruptionen im europäischen Lebensmittelhandel. Miltiadis Athanassiou, Partner bei Bain & Company und Leiter der Praxisgruppe Handel und Konsumgüter im deutschsprachigen Raum, stellt fest: „Offenbar haben nur sehr wenige Führungskräfte die kumulativen Effekte dieser Entwicklung bereits vollständig erfasst – und damit auch die Bedrohungen für ihr eigenes Geschäftsmodell.“

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 08/09//2016